Pömpel (Saugglocke) – DIY Tipps

So befreien Sie Ihren Abfluss richtig – Schritt für Schritt erklärt

Ein verstopfter Abfluss ist ärgerlich – besonders, wenn weder heißes Wasser noch Hausmittel helfen. In solchen Fällen greifen viele zuerst zum Pömpel (Saugglocke). Richtig eingesetzt, kann er Ablagerungen, Toilettenpapier oder Haare aus dem Rohr lösen. Doch auch hier gilt: Eine unsachgemäße Anwendung kann schnell mehr Schaden anrichten als Nutzen bringen.

Pömpel (Saugglocke) im Einsatz

Inhaltsverzeichnis

In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie Ihren Pömpel richtig verwenden, wann Sie besser auf einen Fachbetrieb für Abflussreinigungen setzen sollten und welche Sicherheitsmaßnahmen unbedingt zu beachten sind.

Was ist ein Pömpel (Saugglocke)?

Ein Pömpel ist ein klassisches Werkzeug zur mechanischen Rohrreinigung ohne Chemie. Er besteht aus einer Gummiglocke, die auf den Abfluss gesetzt wird, und einem Griff. Durch Druck- und Zugbewegungen entstehen Unter- und Überdruck, die die Verstopfung im Rohr lockern und nach oben oder unten wegspülen.

  • ideal für WC, Waschbecken, Dusche und Badewanne,
  • funktioniert ohne aggressive Rohrreiniger,
  • besonders geeignet bei weichen Verstopfungen (Papier, Fett, Haare).

Bei tiefer sitzenden oder wiederkehrenden Verstopfungen sollten jedoch professionelle Geräte zum Einsatz kommen, um das Risiko eines Rohrbruchs oder Wasserschadens zu vermeiden.

Vorbereitung: So starten Sie richtig

Bevor Sie mit dem Pömpel arbeiten, bereiten Sie Ihren Arbeitsplatz sorgfältig vor:

  • Gummihandschuhe anziehen, um Hautkontakt mit Schmutzwasser zu vermeiden,
  • Handtücher oder Lappen rund um den Abfluss auslegen,
  • Überprüfen, ob genug Wasser im Becken / in der Toilette steht (die Gummiglocke sollte vollständig bedeckt sein),
  • Überlauföffnung – wenn möglich – mit einem Lappen abdichten, damit der Druck im Rohr bleibt.

💡 Tipp: Verzichten Sie möglichst auf aggressive chemische Rohrreiniger, bevor Sie den Pömpel einsetzen – die Mischungen können spritzen und Haut oder Augen reizen.

Anwendung des Pömpels – Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Pömpel ansetzen: Setzen Sie die Gummiglocke mittig auf den Abfluss, sodass sie rundherum gut abschließt.
  2. Wasserstand prüfen: Der Pömpel sollte unter Wasser stehen – bei Bedarf etwas Wasser nachfüllen.
  3. Kräftig pumpen: Drücken Sie den Pömpel zuerst langsam nach unten und ziehen Sie ihn dann zügig wieder nach oben. Wiederholen Sie diesen Vorgang mehrmals in gleichmäßigem Rhythmus.
  4. Unterdruck nutzen: Lösen Sie den Pömpel zwischendurch kurz ab, damit die gelösten Teile abfließen können.
  5. Nachspülen: Fließt das Wasser wieder ab, spülen Sie mit warmem Wasser gründlich nach.

Wenn der Abfluss trotz mehrerer Versuche weiterhin verstopft bleibt oder Wasser in anderen Sanitärobjekten hochsteigt, ist es Zeit für eine professionelle Rohrreinigung.

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Häufige Fehler bei der DIY-Reinigung mit dem Pömpel

  • Zu wenig Wasser im Becken: Steht die Gummiglocke nicht vollständig unter Wasser, entsteht kein ausreichender Unterdruck.
  • Schlechter Abschluss: Undichte Ränder am Abfluss verringern die Wirkung. Kontrollieren Sie, ob der Pömpel sauber und richtig aufgesetzt ist.
  • Zu viel Kraft: Übertriebener Druck kann Siphons oder Dichtungen beschädigen.
  • Kombination mit Chemie: Nach chemischen Rohrreinigern kann spritzendes Wasser Haut und Augen reizen.

Wenn Sie während der Anwendung ungewöhnliche Geräusche hören, Wasser in anderen Abflüssen hochsteigt oder der Pömpel keine Wirkung zeigt, brechen Sie ab und holen Sie Hilfe vom Fachmann unter 0676 718 04 64.

Wann sollte man auf den Profi setzen?

Auch wenn Heimwerker mit einem Pömpel viele kleinere Verstopfungen selbst lösen können, stoßen sie schnell an Grenzen. Wenn der Abfluss nach der Reinigung weiterhin langsam abläuft, das Wasser braun oder schwarz nachläuft oder sich unangenehme Gerüche bilden, kann das auf tiefsitzende Ablagerungen oder Schäden hinweisen. Fachbetriebe wie Rohrdienst.at nutzen Spezialgeräte, Kameratechnik und Hochdruckspülung, um die Ursache exakt zu lokalisieren – und spätere Wasserschäden zu vermeiden.

Brauchen Sie professionelle Hilfe bei verstopften Abflüssen?

24/7 NOTDIENST – schnelle Hilfe bei Abfluss-, Rohr- und Kanalproblemen:

0676 718 04 64


So beugen Sie neuen Verstopfungen vor

  • Kein Fett, Öl oder Essensreste in den Abfluss gießen,
  • Haare regelmäßig aus dem Duschsieb entfernen,
  • Einmal wöchentlich heißes Wasser nachlaufen lassen,
  • Abflusssiebe in Küche und Bad verwenden,
  • Bei wiederkehrenden Problemen frühzeitig Experten hinzuziehen.

Regelmäßige Pflege und eine rechtzeitige professionelle Reinigung verhindern, dass sich Ablagerungen über Jahre hinweg zu ernsten Rohrproblemen entwickeln.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

1. Wann lohnt sich ein Pömpel?

Wenn nur ein einzelner Abfluss betroffen ist und das Wasser noch teilweise abläuft, ist der Pömpel das ideale erste Hilfsmittel.

2. Kann ich denselben Pömpel für Toilette und Waschbecken nutzen?

Aus hygienischen Gründen sollten Sie getrennte Werkzeuge benutzen – einen Pömpel fürs WC und einen für Waschbecken / Dusche.

3. Wie lange sollte ich pumpen?

Mehrere kurze, kräftige Pumpbewegungen sind besser als dauerhaftes Drücken. Nach einigen Serien sollten Sie prüfen, ob das Wasser besser abfließt.

4. Hilft der Pömpel auch bei einem Rohrbruch?

Nein. Bei Schäden im Rohr darf der Pömpel nicht verwendet werden – hier muss ein Fachbetrieb die Leitung prüfen und reparieren.

5. Wann ist der Profi gefragt?

Wenn mehrere Abflüsse gleichzeitig betroffen sind, Wasser hochsteigt oder sich wiederholt Rückstau bildet – dann hilft nur eine professionelle Abflussreinigung.

6. Wie erkenne ich, dass sich ein Rohr bald zusetzt?

Langsam abfließendes Wasser, Gluckern oder unangenehme Gerüche sind erste Warnzeichen – reagieren Sie frühzeitig!

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